Ein kleiner Hund mit Namen Paul
war zum spazieren gehen zu faul.
Sah er die Leine, war er weg,
kroch unters Bett in sein Versteck.
„Komm Paulchen, wir woll’n Gassi gehen!“
Sein Herrchen konnt’ es nicht verstehen.
Ein jeder Hund wollt doch hinaus,
für Paulchen aber wars ein Graus.
All die Gerüche an den Bäumen,
wie konnt’ ein Hund nur davon träumen?
Es roch nach Fritz, der war schon da,
der knurrte stets, kam Paul ihm nah.
Und Fido aus dem Nachbarhaus,
der war noch schlimmer, war ein Graus.
Der wollte toben immerzu
und Paul, der wollte seine Ruh.
So lag er still, er konnte warten,
schlich heimlich dann in Nachbars Garten
und setzte sich ins Blumenbeet,
in das der Nachbar Mohn gesät.
DER war jetzt weg, weil Paul verscharrte,
was er seit gestern aufbewahrte.
Dann legt' er still sich untern Flieder,
hörts Rufen:„Fido, nicht schon wieder!“
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]