Auf langem Bein stelzt Adebar,
er ist seit kurzem erst Papa,
durch grüne Wiesen hin zum Teich,
denn hier, so weiß er, ist das Reich
von einem Tier, das hüpft und springt
und seinen Kindern Freude bringt.
Er fängt den Frosch und hält ihn fest,
trägt ihn im Schnabel in sein Nest,
die Storchenkinder eins, zwei, drei
beginnen gleich ´ne Keilerei,
weil sie schon lang nichts mehr gegessen,
will jeder dieses Fröschlein fressen.
Dem Adebar, dem wird’s zu bunt:
„Nun haltet endlich euren Mund!“
Da plumpst der Frosch ins weiche Nest,
kein Schnabel hält ihn jetzt noch fest.
Er sieht den Rand, der ist nicht weit
und macht zum Sprung sich schnell bereit.
Vom Dach da rutscht er in die Rinne,
vorbei an einer dicken Spinne.
Durch’s Rohr geht es hinein ins Fass,
das voll gefüllt mit kühlem Nass.
Er taucht hinein, schwimmt ein paar Runden
und aus Minuten werden Stunden.
Bis endlich dann die Rettung naht,
denn vor der Tonne steht Herr Fad!
Er taucht die Kanne in das Fass,
schöpft einen Frosch und kühles Nass.
Der Frosch, der quakt, Herr Fad erschrickt,
als er das grüne Tier erblickt.
Die Kanne fällt, der Frosch ist frei,
hüpft in das Beet zur Akelei,
versteckt sich dort und ruht sich aus,
ist zwar noch lange nicht zu Haus,
wird dies Problem dann später lösen,
denn jetzt muss er ein wenig dösen.
Kommentar:Dies Gedicht scheint gar nicht fad -
Im Gegenteil! Ist schwer auf Draht....
(Wer Störchen wohl den Nachwuchs bringt?
Ob da der Storch sich selber schwingt?)
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]