Seit Stunden schlummert alle Welt
Schlafende Menschen überall
Schlafraubende Gedanken trüb
sorgenschwanger nur in mir
Sonntagmorgen um fünf Uhr früh
In beredtem Wohnzimmer
Innenwelt meiner Heimat
Ich hatte sie geformt
Im Glauben
Irrig und gottungleich
Ich gar nicht merk:
Ist doch nicht mein Werk
Stille atmet versteckte Schreie
Spontanattacken zucken
Schnipsel von Erinnerungen pur
So quicklebendige Gegenwart
Sucht eine Hoffnungsspur
Wüste in mir zu beschreiben
wo
wie fang ich an
wo
wie lebe ich dann
wo
wie ende ich wann
wer
weiß zu versteh `n
wenn ich beschreibe,
warum ich dennoch bleibe
Ansporn muss her
auch grausames Jetzt
alleine nicht weiter zu ertragen
Auch, sei es noch so schwer
Alles hilft vermutlich mehr,
als einsam Trübsinn zu blasen
Also will ich es wagen
Du Fremder
Danke unverhoffter Gast
Duck dich nicht weg
Drucks nicht herum
Dreh dich nur um
Durchschaue
Das verwirrte
Drumherum
Depressiver Gedanken
Hoffe doch du
hilfst
hier
heute noch Antwort zu geben
Hab lieben Dank
Herzlichen Dank
Heute rettest du mein Leben
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]