Die Einsamkeit ist die tödlichste Waffe.
Manchmal richtet das Leben sie gegen dich,
Manchmal du selbst.
Wer auch immer!
Das ist belanglos!
Von Belang ist, dass sie auf dich gerichtet ist.
Du siehst der Patronenhülse kontinuierlich ins Gesicht.
Und sie verliert dich keinen Moment aus dem Blick.
Sie fixiert dich,
Nimmt dich zur Geisel
Und spielt mit deiner Angst.
Doch, wovor sollst dich noch fürchten?
Ängste können dich nur quälen, wenn du etwas zu verlieren hast.
Aber als die einsamste Seele im Universum hast du nichts mehr zu verlieren,
Noch nicht einmal dich selbst, weil du dich schon verloren hast.
Die Einsamkeit gaukelt dir aber vor,
Du habest noch eine Chance,
Eine Chance auf Glück.
Doch die hast du nicht!
Und das weißt du! Du weißt es!
Und dennoch hoffst du, weil du es dir nicht eingestehen willst, kannst,
Dein Schicksal,
Die Wahrheit,
Dein Ende.
Und so gewinnt sie die Macht über dich,
So lässt du dich zu ihrem Sklaven machen.
Aber dann irgendwann, wenn sie den Gefallen an dir verloren hat,
Stößt sie dich weg,
Gibt dir aus heiterem Himmel den Gnadenschuss.
Du stirbst,
Du stirbst in dem Bewusstsein, dass noch nicht einmal das grässlichste Etwas an dir etwas finden konnte.
Noch nicht einmal die Hölle hat einen Platz für dich.
Und du stirbst und deine Seele verschwindet einfach.
Sie geht nicht dorthin, wo die anderen sind.
Deine verschwindet einfach,
Ohne ein Geräusch, ohne eine Vorwarnung. Weg!
Einfach weg!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]