Tageslicht versinkt im Abend,
wenn die Dämmerung beginnt,
der Himmel wiegt es in den Armen,
und ein letzter Vogel singt.
Die Erde haucht Erinnerung aus,
Glücksmomente tauchen ab,
vor meinen Augen leben sie auf,
verlieren mehr und mehr an Macht ...
Kälte kriecht aus feuchtem Boden,
Nebelschwaden bilden sich,
ziehen zu Baumes halbnackter Krone –
Herbst ist, soviel sei gewiss …
Und ich? Ich fange an zu zweifeln,
der Herbst um mich scheint auch in mir.
Ist es der Tod, der sacht mich streichelt,
und auch der Grund, warum ich frier’?
Kommentar:Super geschrieben mit einem Hauch Melancholie und Bitterkeit. Ja, der Herbst macht auch irgendwie solch einen seltamen Gemütszustand. Es sei denn der Sommer war nix dann bemerkt man's nicht so direkt.
Kommentar:Liebe Solèa,
wunderschön geschrieben, etwas melancholisch, passend für einen trüben Herbsttag!
Möchte hoffen der Tod ist nicht der Grund warum du frierst!?!?
Gerne gelesen!
Kommentar:Ja, der Herbst ist eingeschlichen und damit auch diverse trübe Gedanken.
Der Gemütszustand verändert sich, man wird leicht melancholisch. Ich bräuchte das nicht, du sicher auch nicht, aber es ist einfach so.
Freuen wir uns auf die Lichtertage... und irgendwann kommt auch wieder ein Sommer liebe Soléa.
Den Tod lassen wir noch außen vor...
Kommentar:Hallo Michael, der Sommer war tatsächlich, im Gegensatz zur Weltlage, sehr schön, vielleicht deshalb jetzt die trüben Gefühle, oder doch hervorgerufen vom Drama auf Erden.
Liebe Grüße
Soléa
Danke für deine Meinung @Übelwind. Ich habe bewusst „sacht“ gewählt, „sanft“ klingt mir in Verbindung mit dem Tod zu zärtlich.
VG
Soléa
Jein, liebe Sonja, dass Sterben und die ganzen Bedrohungen auf der Welt setzen mir zu, nur gut, dass es in diesem Jahr auch viele schöne und besondere Momente gab, die halten das Haupt aufrecht.
Sei herzlich gegrüßt
Soléa
Hallo Jens, danke! Doch, ich denke schon. So bunt wie der Herbst ist, so trübe kann er auch sein.
Liebe Grüße
Soléa
Liebe Eleonore, du hast Recht, Herbst und Melancholie gehören zusammen, mehr oder weniger ;-) Stellen wir die ganz trüben Gedanken in den Hintergrund, und blicken nach vorne, auch wenn wir das Licht anmachen müssen, um nicht nur schwarz zu sehen.
Kommentar:Sehr schön geschrieben. Es ist genau der Gemütszustand der an solchen trüben Herbsttagen aufkommt. Jetzt kommt die Zeit des Lichts zu Hause.
LG Ilona
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]