Gleich werden sie wieder kommen.
Ich werde unruhig - meine Herz schlägt - ich spüre diese Unruhe aufsteigen.
Meine Gedanken kreisen - meine Angst beginnt wie ein Schatten über mich zu kommen.
Eigentlich will ich keinen sehen oder hören - aber ich muss - ich soll - man erwartet es von mir.
Ich möchte weglaufen - weit weit weg.
Ich möchte für mich sein - Ruhe haben - allein sein.
Aber nein, sie verlangen es, dass ich anwesende bin.
Was mir bleibt ist das "Heile Welt"-Gesicht.
Mein Mund wird lächeln - aber meine Augen werden voller Schmerz sein.
Keiner sieht den Unterschied - keinen interessiert es wirklich.
Sie sind alle so froh, dass ich ihre "Heile Welt" nicht störe.
Der Preis ist hoch, den ich zahle - jedes Mal aufs Neue.
Doch keiner sieht es - keiner fühlt es - ich bin allein mit meinem Schmerz und meiner Last.
Keiner ahnt, wie mich jede Minute dieser "heilen Welt" mich innerlich schreien lässt.
Warum will mich keiner so akzeptieren, wie ich bin?
Nun kommen sie - sie sind da.
Mein Auftritt beginnt - die "Heile Welt" für sie ist da
Und ich - ich fühle mich als Verräter - als Verräter an mir selbst.
"Heile Welt" - ich gebe sie euch - ohne Rücksicht auf mich.
Und was ist der Lohn für all meine Qualen?
Ach ja - sie wissen davon ja gar nicht - denn für sie zählt nur die "Heile Welt"
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]