Das Kind liegt in der Dunkelheit,
schlafen soll es, doch kann nicht,
aber es will auch nicht stören,
haben die Eltern doch ganz eigene Probleme.
So liegt es Nacht um Nacht,
allein mit seinen Dämonen,
bis irgendwann endlich Erschöpfung sich einstellt,
und gnädig der Schlaf das Kind aufnimmt.
Doch die gefühlten Stunden zuvor
wirft es sich im Leinen hin und her,
projiziert die Ängste im kleinen Hirn,
die Probleme, die zu groß für ein Kind.
Aber es muss es alleine schaffen,
zu groß sind die Probleme der anderen,
nicht auch noch selbst Probleme machen,
„Du musst doch mal erwachsen werden“.
Aufrecht weitergehen fällt im Liegen schwer,
da überfällt des Nachts alles Verdrängte,
überschwemmt mit bösen Gefühlen,
überfordert den kleinen Geist.
Natürlich ist das Kind nicht pflegeleicht,
doch will es helfen, also schweigt es,
spürt, dass es die Last alleine tragen muss,
dabei ist es doch nur ein Kind…
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]