Gerade heute blute ich Zähne ins stille Bett
Gerade heute brennt sich verkrüppelter Ast durch Venen
Gerade heute ist wieder der Tag der Nicht-Abrechnung
Gerade heute stinkt Grau im dunklen Graben
Gerade heute faltet sich meine Haut zu Narben
Gerade heute blitzt deine Haut wieder unter meinen Fingern
Gerade heute
Gerade heute
Wo doch in der Nacht die Stille herrschen sollte
Wo doch endlich Leichen tot bleiben sollen
Wo doch Kreuze und Kerzen den Mädchen in den Augen lachen müssen
Gerade heute
Wo doch Schnee die Wangen der Engel gefeuchtet hätte
Gerade heute
Gerade heute
springt das Glas in meinem Busen
Gerade heute
fließen aus meinem Blau salis und umbra
Gerade heute
schreien Seile und Messer
Gerade heute
lockt die Statistik
Gerade heute
will ich eine Zahl sein
wieder
Gerade heute
Gerade heute
nicht
heute nicht
Mach es nicht
Irgendwann
nur
heute nicht
Irgendwann
Irgendwann
frieren die Zähne wieder zusammen
Irgendwann
leuchten auch Gräben und Venen
vielleicht
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]