Gelbe Wiese fett im Sonnensaft
gebietet Dürre sturen Einhalt
zaubert Blumen in den Grund
leckt trock'ne Sträucher bunt
und füllt die Luft mit Surren
Halme warm wie Honig
umspiel’n den freien Flug
meine Landung sanft gefedert
der Hafen duftet nach zuhaus‘
luftreisenmüd‘ die Glieder bettet
Ungewöhnlich dies‘ Gewächs
keck die schwachen Zehen kitzelt
meinen Härchen Vertikalität aufzwingt
ein Ladungsstrom bis in die Zähne
vorwarnungslos den Körper detoniert
Werd‘ rau emporgeschleudert
lass‘ Wolkenfinster fern zurück
brenn‘ durch die Stratosphäre
zum ewig‘ schwarzen Hohlraum hin
die Gelbe Wiese – so weit weg
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]