Hier sitze ich daheim,
bin zwar nicht allein,
doch darf ich nichts mehr tun,
außer mich „schön“ auszuruhen.
Ich weiß, ihr meint es gut mit mir,
und ich danke euch dafür.
Ihr erledigt all die Sachen,
die mir oftmals Schmerzen machen.
Doch mein Schmerz wird sich nicht mindern,
auch mein Leiden sich nicht lindern.
Das was ich am liebsten mag,
wird mir, ab heute, untersagt.
Darf nicht mehr für mich selbst entscheiden
und ich muss viele Dinge meiden.
Dinge, die mir Freude geben
meiden - für ein paar Tage mehr zum Leben.
Darf nicht mehr selbständig agieren,
mich im Leben ausprobieren.
Ihr seid besorgt, das schätz ich sehr,
doch lasst mich los, das hilft mir mehr.
Die Zeit, die mir noch bleibt zum Leben
der möchte ich noch Inhalt geben.
Ich möchte stets mein Leben lieben,
und nicht, für euch, nur länger existieren.
Denn bald ist es für mich so weit
dann kommt das Ende meiner Zeit.
Ich weiß sehr wohl, ihr liebt mich sehr
doch macht den Abschied mir nicht schwer.
Meine Qualen werden groß,
wird auch nicht besser, lasst mich los.
Ich lasse euch niemals allein,
werde stets in euren Herzen sein.
Kommentar:Liebe Possum,
Ja, mir geht es soweit gut.
Aber ich habe heute, wie fast jeden Tag, meinen Vater besucht.
Es ist schwer, jemanden gehen zu lassen obwohl man schon lange die Zeichen sieht,
dass er schon bereit ist, keinen Lebensmut mehr hat und nur noch zu seiner Frau möchte.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]