Sag mir, ist es gerecht
Sag mir, ist es wahrhaftig
Ja sag mir, ist es Schicksal,
Dass du lebst,
Dass dein Atem weiter geht,
Dass du glücklich bist
Während ich hier ersticke,
Mir deinetwegen die Luft wegbleibt,
Ich nach Atem ringe
Und vor Schmerz fast zerplatze
Sag mir, ist es gerecht,
Dass deinesgleichen immer davonkommt,
Dass du blühst,
Erfolgreich bist,
Du aufgehst, in dem, was du tust
Und ich nichts mehr tun kann,
Ohne, dass das Loch in meiner Brust fleht,
Dass ich niemanden mehr ansehen kann,
Ohne an dich zu denken,
Ohne eine Träne zu vergießen
Das Loch, das du hinterlassen hast,
Als du mich abgewiesen,
Mich bloßgestellt hast
Sag mir, ist es gerecht,
Dass du mich damit alleine lässt,
Anstatt das Loch zu versiegeln,
Mir zuzusprechen,
Mich zu trösten,
Mein zu sein
Sag mir, ist es gerecht,
Dass ich bin, wer ich bin
Und du bist, wer du bist
So sag mir doch, ist es gerecht?
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]