Selbstmord,
allein dieses Wort,
reißt Familie und Freunde,
weit von der Hoffnung fort.
Anders als die akzeptierte Norm,
entsprach er nicht der geforderten Leistungsform.
Mitschüler lachend über eine andersdenkende Gestalt,
geduldetes Mobbing nahm seinen stabilen Halt.
Angst vor jedem Schritt,
wachsender Hass sich mit bröckelnden Hoffnung stritt.
Niemand in der Lage einfühlend zu handeln,
Brodelnder Hass war dabei ihn zu verwandeln.
Schüler brillierten als Diebe,
stahlen seine menschliche Liebe.
Hass entwickelte sich zur befreienden Gewalt.
friedliche Hände wurden zu Fäusten geballt.
Seine lauernde Klinge,
in der dunklen Gasse,
aus ihrem eisernen Kokon entspringe.
Geschärfter Stahl raste auf herabschauenden Menschen los,
seiner blutenden Menschlichkeit gab er als Täter selbst den letzten Stoß.
Man sah ihn als Monster im menschlichen Gewand
wusste nur eine Person, welche ihm nahe stand,
in welchem niederschmetternden Kampf sich sein inneres befand.
Abschied von daheim,
er bat Wasser in die Wanne herein,
wie ein schmackhaften Wein,
ließ er Erlösung in seinen Rachen hinein.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]