Welch eine Stunde
Ich schau um mich in die traurige Runde
Kein Lächeln, keine Hoffnug,
Aber eine scheinbare Ordnung,
Nichts ist ok.
Alles will um mich flehn,
Aber alles nur ganz leise,
Weil jeder hat ne Meise.
Meint zu schweigen würde was bringen.
Selbst die Vögel tun in ihrer Not noch singen,
Wenn sie im Käfig ihr Leben verbringen.
Die Leute schauen sich um,
Ihr Blick bleibt dabei stumm.
Sie erkennen die Probleme,
Aber wenn sie was erzählen dann wehe.
Es ist doch alles so schön in Ordnung.
Also bleibt deswegen doch einfach stumm.
Es hat doch schon so lang und toll geklappt.
Wenn wir es ändern würden , wären wir doch über geschnappt.
Ordnung und stumm ist ein geniales Gleichgewicht
Oder nicht?
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]