DAS NICHTIGE VERGEHT

© © PHOENIX RISING - © 2008

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was bleibt dir... unbefleckt
wenn du keine Augenblicke kennst –
ungelebte Pirouetten bloß erdenkst?
ein weißes ungeküsstes Blatt
sehnsüchtig gereckt!


nichts bleibt von dieser Welt!
vom Stoff des Geistes allein beseelt:
Schönheit - die's Innerste behält
wo kalt gewordene Küsse verwelkt
Eindrücke durch die Zeit entstellt


was bleibt von dieser Ferne?
glitzern dann weniger Sterne
- jenes Wissen um die Seele
die ich wahrnahm als Schleier -
bleibt ihr Schoß ewige Quelle?


was bliebe durch Unglück denn -
durch einen Anschlag auf den Zug?
was bliebe mir als jedes Lied
das ich zu Ehren dir verschrieb
als windgehauchte Melodie?


was bliebe dir … verwehrt!
wenn du keine Augenblicke hegst:
Nebelnähe bloß durch Ferne ersehnst
als jenes Wesen, welches zeitlos währt –
in dir verjüngt, stets wiederkehrt?


die innere Konstellation
ist eine sichere Attraktion!
zieht Wesensnähe innig an
wo Raumzeit schwand
findet sich, was Seelen band


und was bleibt mir – bestimmt?
wo Reime keine faden Würmer sind:
aus dir gesät - irdische Nähe, die fehlt!
als zerspringen, wie ein Stern verfällt
am stummen Himmelszelt




© j.w.waldeck 2009
Alle Rechte sind dem Autor vorbehalten.


© j.w.waldeck 2009


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