die Brautschleier der Einsamkeit
das Meer der Weisheit
der Same der Reinheit
die tröstende Milch zarter Nebel
wo ihr lichter Sternenschritt
spurlos als endloser Schmerz verblasst
welcher durch's Fleisch den Geist aussticht
punktgenau und mörderisch gelacht
kein Dolch - der gleißender als der Blitz
bloßes Nichtsein seinem Rosenk l e i d vermacht
dessen Schnee gefallenes Engelblut
und verlass'ne Träume schuf...
- trinkst du die Milch der Einsamkeit
lässt Begehr allein verstummen
wie Tau sich opfert einer Jungen -
einer jungen Blüte die noch weint
und klagt nicht - wenn lethales Licht entweicht
und sagt nicht - was ihn tief erregt
und stirbt sie - wird er nebelbleich
getrennt von Gott, der sich vergeht...
und wählt der Ewigkeit Schmerzenmeer
in deren Nichts die Ursache brütet:
voll bis zum Gehtnichtmehr - doch leer
Liebe verzehrt, von Opfern behütet
und alles verblasst im guten Gewissen
doch mich hat's in der Seel zerrissen!
ich leide viel zu sehr... an inn'rem Glück!
- doch bloße Nebel kehrten zurück
und keine Seelenwelt ist gleich
schleich ich so weit mein Geist nur weiß:
- nur WEIß, wo Tränen funkelnd schweigen
nur Leid: wo geliebte Sinne heilten
und Schmerz zerreißt allmächtig nun
als Gottes Rache jeglich Tun
im sAmen der Vergessenheit:
dies Licht! - das ewig um dich weint
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]