Der Narr

Wer bin Ich?
Bin Ich Wer?
Wär Ich ein,
wär Ich dann dein?

Zusammen allein?
Was könnte schöner sein?
Ich hab Angst vor jedem Augenblick,
Angst davor,
Ich kann nie zurück.
Was bin Ich für ein Thor

Paradox verschließt sich jede Tür,
vor Meinem offnen Blick.
Vermag Mein Geist, etwa zu sehn, welch
eigen Ich doch bin?
Vermag Mein Geist, nur zu verstehn, solch
Narzissus in Mir drin?

Leere füllte Meine Brust,
geschöpft durch Einsamkeit.
Vielleicht nur einfach nicht verstehn,
mag es sein bald weit, so weit.

Des Tränes Wasser, nahm Mir Mut
getränkt durch Einsamkeit.
Nur Ich bin Ich, nur Du bist Du
bald bin auch ich bereit.

Nun setz Mich auf, des Endes Schluss
und gib mir einen, Deiner
zögerlichen allerletzten Kuss.

Des Nachtes, schließt sich um der Kreis,
Mein nacktes Ebenbild.
Des Morgens, ist es das Ich weiß,
Mein Wesen ist vergilbt.

Genug getan,
genug gesagt,
genug gesehn,
genug gefragt!

Am Anfang war Ich fern von Ihr,
der Liebe allen Seins.
Schlussendlich zieht es Mich zu Dir,
der Mutter jenes Scheins.

Die Ewigkeit vergänglich doch,
nur einen Augenblick,
schau Ich zurück
und wunder Mich,
wer ist Mein Selbst,
wenn doch nicht Ich?
O Ich?

Das Ziel scheint fern,
der Start so nah.
Ich möchte schlafen, ach so gern,
bin Ich wirklich solch ein Narr?!

Der letzte Schritt, er fällt Mir schwer,
denn halten tat mich stets,
Erinnerung ans Liebesmeer,
nun bin Ich unterwegs.

Traure nicht mein Engels gleich,
denn das ist nich von Dauer.
Einkehren in das Himmelsreich.
Gepäck nur Meine Trauer.

Befreit von allem,
vor allem, Mir.
Gesprengt sind Meine Ketten,
die letzten Phrasen
tun verhallen,
selbst Sie
könnt mich nicht retten.

© FUCK COPYRIGHT! LET'S ART!

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