Der Stille präsentes Geflecht
Durchzogen des Tones geächt
Verwurzelt tief im Sein selbst
Verzagt und zerbrochen der Fels

Geist und Seele getrübt
Belogen vom Eigen der Sinne
Die Angst weit versprüht
verstärkt durch täglich Pille

Mehr und mehr geraubt des spendenden Lichtes
Vom Schwarz das Selbst umhüllt
Die Seele wachsend mehr vermüllt
Gesuch der Heilung in Zeilen des Gedichtes

Der dürre Halm der Hoffnung im Begriff zu brechen
Gebe mir die Schuld der eigen Schwächen
Ein Leben welches nicht real
Ewig Geflüster: diese Qual

Zersplittert in Teile des Sand
Füllt es den schwarzen Strand
Der Weg zu schreiten auf diesem nur mit Lädierung
Frisst ihn auf das Meer der schwindenden Erinnerung

Im Begriff zu verlieren das Ich
Lassen mich auch der Spender Lebens im Stich

Einsam und verdorrt
Eine Option der eigen Mord

Der Gedanke gesöhnt aufzufahren in brennend Dach
Jedoch für Anstrengung dieser selbst zu schwach
Der Wille mir selbst nicht mehr bekannt
Nun verdammt mich zu haben in der Leere verrannt

Mir vorgehalten Standard Phrasen
….


© .Puma


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Beschreibung des Autors zu "Der duklen Ödnis"

Dieses Gedicht entstand damals während eines längeren Klinikaunfenthaltes um genauer zu sein eine psychiatrische Einrichtung aber nie geschafft es fertig zu stellen, da die "Geschichte" auch noch kein Ende gefunden hat

Einer meiner Bekannten meinte ich solle dies veröffentlichen bin aber selbst der Meinung eigentlich, dass es dies nicht wert ist. Wie dem auch sei, falls positives Feedback herrscht würde ich auch anderes veröffentlichen




Kommentare zu "Der duklen Ödnis"

Re: Der duklen Ödnis

Autor: Homo_Ingenuus   Datum: 09.08.2015 19:05 Uhr

Kommentar: Nabend Puma :)

Vorweg: es sind einige tiefgründige Bilder enthalten. Am meisten gefällt mir dies:
"Zersplittert in Teile des Sand
Füllt es den schwarzen Strand"
Wobei die erste Zeile vll. so besser klingen würde: "Zersplittert in Teile AUS Sand"

Die letzten beiden Zeilen des fünften Verses finde ich etwas zu lang für das Gesamtgefüge.
Legtest du Wert auf richtiges Reimschema? Dann passen folgende Worte nicht zueinander: "Sinne und Pille" sowie "Lädierung und Erinnerung" :)

Allgemein gefällt mir diese Art Sprache für ein lyrisch/poetisches Werk, dennoch meine ich einen gewissen "Zwang" herauszulesen, so zu schreiben. Im letzten Vers
für mich recht auffällig.

Ich hoffe, ich konnte etwas weiterhelfen.

lg
Ingenuus

Re: Der duklen Ödnis

Autor: .Puma   Datum: 09.08.2015 19:17 Uhr

Kommentar: Das war eigentlich Absicht, dass es "des Sand" hieß und nicht aus Sand. Für mich wird dieser "Sand" dann ein wenig personifiziert, da dieser ja aus dessen einst einer Seele besteht und eigene hervorgebracht hat quasi... Schwer zu erklären wenn man den gesamten Hintergrund nicht kennt.

Zu dem "Zwang", das ist schon richtig, mir wurde es beigebracht, dass Lyrik so auszusehen hat aber, wenn ich hier nun eines besseren belehrt werde, bin ich dafür sehr dankbar. Das mit "Sinne und Pille" und "Lädierung und Erinnerung" weiß ich... Nur mir wären aber eher nur sinn entfremdende Dichtungen zu dem Zeitpunkt eingefallen

Re: Der duklen Ödnis

Autor: Homo_Ingenuus   Datum: 09.08.2015 19:39 Uhr

Kommentar: Ah, alles klar. Dann steckt hinter dem Sand eine nähere Personifikation. :)
Den Hintergrund bei Gedichten zu erhaschen ist immer ein schwieriges Unterfangen, denn der Leser steckt ja nicht im Körper des Dichters.

Nun, Lyrik ist ein schönes und weites Feld, ohne Einschränkungen, aber gewiss mit manchen "ungeschriebenen" Regeln, die gelten sollten :)
Aus Zwang entsteht nie wirklich etwas lesenswertes.

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