nächtlch, im nicht Ersichtlichen
beschreite ich deine virtuelle Schwelle
vergesse der gekannten Geschenke
geliebter Augenblicke
denen ich Zukunft verlieh
mit offenem Regenschirm
unter dunklen Abendlampen
auf zerschliss'nen Bordsteinkanten
wo österreichische Altbauten
geplatzte Fassadenhaut besitzen
- marmorne Lippen -
deren Brauttreppen schmachten
vergab mein Leben
für ANDERE
und dies reichte
mit undurchdringlichem Antlitz
und einem Torso aus Tinte
nachts
weiß ich dich barfüßig
durch zögernde Schatten
wachsen Bäume gen Himmel
gleich deinem gelösten Haar
rufend aus Windböen
damit ich dich in den Blüten
der Wimpern fühle -
ins Glück gepustet
die Harfe ertastend
meiner Sehnsuchtsseele
Alleen wachsen scheinbar zusammen
ohne sich zu berühren -
bloß menschliche Bedürfnisse schreiten
auf ihren welken Herzen
die zuviel Licht erleiden
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]