Was für ein Kitzel, welch ein Spaß!
Er isst sein Schnitzel, erhebt das Glas
auf Waidmänners Brauch und Jägerheil
Er ist zwar Geschäftsmann, nimmt aber teil

an Altadels Freuden und schönem Plaisir
Er möchte sich weiden am erlegten Tier,
an der Beute, Trophäe, dem Fell und dem Fleisch,
der Spannung, dem Töten, dem Preis und dem Reiz


***


Der Jäger war edel, der Jäger war gut,
brach keinem den Schädel, bewies aber Mut,
die Tiere zu jagen zum Essen und Leben
In Märchen und Sagen konnt' man ihn erheben

Heut geht es vom Hochstand, die Meute, die treibt,
am Abzug die Hand und zum Schießen bereit
erlegt er fünf Schweine, zwei Rehe, den Hirsch -
dieser mutige Jäger auf gefahrvoller Pirsch


© Jürgen Wagner


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Kommentare zu "Jagdfieber"

Re: Jagdfieber

Autor: axel c. englert   Datum: 28.07.2015 19:37 Uhr

Kommentar: Wobei sich solch ein Nimrod meist
Als dreister Voll - Idiot erweist...

LG Axel

Re: Jagdfieber

Autor: Juergen Wagner   Datum: 28.07.2015 20:30 Uhr

Kommentar: Die Jäger füttern das Wild großzügig, damit sie es reichlich jagen können. Das Wild aber frisst auch die jungen Laubbäume ab, so dass der Wald sich nicht erneuern kann. Nur die Nadelbäume sind resistent. So kommt es immer mehr zu einem Ungleichgewicht. Der Jagdtrieb ist zwar uralt, aber er sollte mit etwas Vernunft einhergehen, da stimme ich Dir sehr zu. LG! Jürgen

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