Ich hing so lange schon an der Klippe.
Ich sprang so häufig noch von der Schippe.
Gerade eben bin ich tiefer gerutscht.
So viel gute Hoffnung ging dabei futsch.
Ich häng hier zwischen Himmel und Hölle.
Die Wolken undurchsichtig, eine Völle.
Ich seh nicht den Boden, nicht die Klippe.
Alles schmerzt unglaublich Geist und Gerippe.
Tristes grau um gibt mich einfach überall.
Mein verdienter Preis für meinen tiefen Fall.
Kein bisschen Aussicht auf eine Rückkehr.
Der Weg zu hoch, zu lang, ist viel zu schwer.
Hing schon so lange am kantigen Abgrund.
Mein Leben dort so lang schon ungesund.
So musste ich auch eines Tages fallen.
Ich wollte es doch zeigen und zwar allen.
Bin tief abgerutscht und bin nur noch schwach.
Hör von oben Gelächter zu meiner Schmach.
Ich am Ende, die Welt zu erbarmungslos.
Kein halten mehr, endlich einmal schwerelos.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]