Ich kann mir sein Gesicht eben vorstellen. Ich kann seine flüsternde Regung fühlen. Ein herbstliches Kind versteckt sich irgendwo in meinem Herzen, und zwar in meiner Vergangenheit. Ein Kind, das nie schon endlich zu jammern halten will. Seine Tränen fallen zügig von den hübschen Augen seines Gesichts, aber die fließen warm und schmerzlich in meinem Herzen. Ein Kind, das seine nasse Vergangenheit nie verlassen will. Ein Kind folgt mir unter dem Regen und in der dunkeln Straße, die ich allein laufen sollte. Ein schlafloses Kind tritt durch das zerbrochene Fenster meiner winzigen Stube herein, bewegt sich leise hin und her und flüstert in meinen Ohren, dass ich aufwachen soll. Aber wenn ich aufgeweckt bin, verschwindet es sofort. Ich gucke vom Fenster raus, und bleibe an die glühenden Sterne der Nacht sehen. Der Mond herrscht den majestätischen Himmel und wirft sein ergrautes Licht überall, bis auf meine dunkle Stube. In einer kühlen Weile weht ein östlicher Wind, und zieht mit sich verblutetes Laub des Herbstes bis an meine Türschwelle.
Dif Hassen, ein vorkommender Dichter und Schriftsteller:
clubdif.e-monsite.com
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]