Dieses Gedicht hat mich durch sehr schwere Zeiten getragen. Ich hab es im Sommer `93 geschrieben. Als ich dieses Gedicht meinem Vater zeigte, sagte dieser nur "Und was willst Du mir damit sagen. Lass mich weiter Fernsehn!".... Es dient mir heute noch als "Erklärung", weshalb es mir manchmal in meinem Leben nicht so leicht fällt, wie vielleicht anderen. Ich war alleine, einzige Frau im Männerhaushalt und hatte Angst meinen Mund auf zu machen...
über einen Kommentar, oder eigene Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.
Ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2013!!!
Kommentar:Ich möchte erst einmal sagen: Ich lese sehr viel, aber sowas Schönes habe ich noch selten gelesen!
Und es erinnert mich tatsächlich an meine eigene, gefühllose Familie,
die niemals verstehen wollte, was in ihrem sensiblen Kind vorging.
Das hat mich damals, genau wie dich, sehr verletzt.
Heute weiß ich, dass viele andere, (wohl auch unsere eigenen Eltern),
Angst hatten vor unserem bewegten Inneren und unseren tiefen Gefühlen.
Es liegt nicht daran, dass das Interesse fehlt, sondern daran, dass die Angst regiert!
Kommentar:Lieber Fone,
ich bin damals zur selben Erkenntnis gekommen. Kurz nachdem ich das Spiegelbild geschrieben hatte, hatte ich noch ein weiteres Gedicht über meinen Vater geschrieben, das genau die Frage aufgreift, ob es einfach nur Desinteresse und Bosheit ist, oder vielleicht etwas anderes dahinter steckt.
Vielleicht werde ich es auch noch hier ins Netzwerk stellen.
Auf jeden Fall vielen Dank für Deine netten Worte, die mir verraten, dass Du die Botschaft in diesem Gedicht genau so erfasst hast, wie ich sie gemeint habe.
LG Pezi
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Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Lebensphasen
Die Sonne scheint, man grüßt den Nachbarn aus dem Haus an der Ecke, und plötzlich ist er da, der neue Lebensabschnitt.
Das Leben ist in Bewegung.
Komisches Wort: [ ... ]
Es ist so groß wie mein Keinherz für den Mist,
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von denen keiner unnütz wäre, bliebe, oder ist –
es dringt in alle eure dunklen, leeren [ ... ]