Aus fremden Federn
Versuche ich mir Flügel zu schneidern
Durch fremde Federn
Führt mich meine nächtliche Reise
Viel zu oft
Mein Blut klebt
An zu vielen Händen
Mein Schmutz
Unter zu vielen Nägeln
Meine Stimme hat
Zu vielen schon zu viel verraten
Fremde Betten, fremde Ketten
Fremde Hände, fahrig, stumpf
Lasse mich sezieren
Und kenne nicht einmal
Das Forschungsziel
Irgendwann weiß ich
Was ich zuvor schon wusste
Das bist Du nicht wert
Also fahre ich nach Hause
Mit gerupften Federn
Abgestoßenem Schnabel
Und sehnender Brust
In jeder Nacht will ich
Wieder ausfliegen
Mancher lernt aus Fehler nie
Ich will aus Erfolgen lernen
Sie scheinen noch weit hin
Mein Herz liegt
Auf zu vielen Nachttischen
Meine Seele wird
Zu oft auf den Fußboden geworfen
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]