Mein schönstes Kleid werde ich anziehen.
Für den Abend.
Make up auflegen.
Für den Abend,
der so anders war.
Werde sitzen auf dem kalten Fußboden.
Mitten im Wohnzimmer
und keine Kerze brennt.
An diesem einen Abend,
an dem der Wind meine Tränen wischt.
Wein hält meine Hand.
Und kein anderer.
Silbern funkelnd streichelt meine Haut
das messerscharfe Plättchen.
Das ist Leben, das ist Einsamkeit
an einem Abend, der so anders war.
Ein Abend, der mir wichtig war.
Nur einmal nicht alleine sein.
Fühlen, dass es anders geht.
Bloß trockne Theorie.
Ein Schaum aus Blut und Wein,
der Flecken schmiert in mein Kleid.
Schminke klebt besser
als eine Ohrfeige im Gesicht.
Geht alle weg.
Nur einmal wollt ich nicht allein sein.
Blut weiß, wie Einsamkeit schmeckt.
Und meine Tränen
gut und rot versteckt.
An einem Abend,
der mir wichtig war.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]