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Hier hat jeder die Möglichkeit seine selbstgeschriebenen Gedichte über den Tod online zu veröffentlichen und von einem breiten Publikum kommentieren zu lassen.
Jeden Tag
Hinter meinem Tisch, sitzend, schreibend, ächzend,
Vor meinem Fenster, die Welt, das Leben, die Freude.
Mein Leben, in der Blüte, noch so viel Zeit,
Die Arbeit, die Bildung, die [ ... ]
Des Menschlein`s Eitelkeit,
die Dick`s, die Doof`s,
Die eitel` Magersucht des Philantroph`s
Unheil`ge Zeit, die Hoch`s die Tief`s,
des Schiller`s frühen Grabes` Mief`s
Das Jahr versprüht nun seine Melancholie,
was die Natur so plant, weiß man vorher nie,
die nächste Jahreszeit zeigt die ersten Krallen,
der Sommer hat dieses Jahr zeitweise geprahlt,
aber der [ ... ]
Sind wir Jongleure oder Narren,
dass wir noch zu hoffen wagen,
festhalten an alter Gewohnheit,
in schweigender Starre verharren,
an das Gute noch glauben?
Strahlemann und Söhne
spucken allerhöchste Töne,
verkaufen uns den Schund,
werfen uns in einen Schlund,
aus dem wir niemals mehr
feiern eine Wiederkehr!
Wenn Trauer auf der Seele lastet
und Zuversicht den Weg ertastet,
um dunk'ler Trübsal zu entrinnen
und dich auf Neues zu besinnen,
dann öffnet sich vielleicht ein Tor,
um einzustimmen in den [ ... ]
Ich liege auf dem Bett! Nehme etwas
gegen Schmerzen. Trinke zwei drei
Tee am Tag. Und sehe die Bäume.
Die Wiesen. Die Häuser. Höre Musik.
Und weiss: "Der Tag wettet auf Pferde!
Die Welt [ ... ]