Wer seinen Traum schon lebt, der wird sein wahres Leben träumen:
Man ahnt im Traum dann schlecht voraus, was gleich wird folgen.
Im wahren Leben scheint es sonnenklar: Tu dies und lasse das,
Dann wird es wunderbar!
Doch nach den Träumen umso bitterer die Erkenntnis,
Dass man, zum Beispiel, einen Menschen stark vermisst,
Den man vielleicht auch gar nicht recht gekannt,
Für tot geglaubt, in seinem Menschsein stets verkannt.
Doch Totgeglaubte leben ja bekanntlich länger:
In unseren Träumen wandeln sie als Wiedergänger.
Und rühren an die Saiten unserer Seelen -
Und aus dem Traum sie wollen sich zurück ins Leben stehlen.
Hinweg mit euch, ihr Plagegeister!
Beelzebul ist euer Meister!
Hinfort mit euch, ihr toten Seelen!
Begrabet eure Toten, die sich schon langsam aus dem Leben stehlen!
Den wahren Tod, den habt ihr nie geschmeckt,
Denn zwischen Toten seid ihr elendig verreckt!
Doch wirkt der Antichrist schon unter euch und mächtig -
Ach, seine Offenbarung wird so wunderbar und prächtig!
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
So mancher lebt in einer surrealen Welt,
die er für ganz normal gewöhnlich hält -
er tummelt sich in seltsam-geilen Pfründen,
ohne je den tiefen Sinn dafür zu finden.
Ein kleiner Ort, noch nie von ihm gehört,
der Zufall hatte mich dorthin geführt.
Kutter gegen die Kaimauer dümpeln,
die Wellen wabernd im Morgenlicht funkeln,
der Fischer lässt den Motor an, [ ... ]
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]