Dieser Text entstand aufgrund der Ermordung eines Ingenieurs, welcher im Auftrag eines deutschen Bauunternehmens 10 Jahre in Nigeria tätig war, und im Zuge der politischen Wirren und alltäglich gewordenen Gewalttätigkeiten, um ein
Weiterleben gebracht wurde.
Personen, welche heute im Ausland beruflich tätig sind, bringen eine Offenheit und auch eine Flexibilität als Arbeitnehmer auf, welche nicht hoch genug wert geschätzt werden kann. Oftmals bezahlen sie dies mit einem hohen Preis: viele verzichten zur Gänze auf ein Privatleben.
An ihnen ist ein Phänomen abzulesen, was in abgeschwächter Form alle Arbeitnehmer heutzutage trifft: die Gesichtslosigkeit.
Das Tun im Zeichen unterstellter Austauschbarkeit.
Das FEHLENDE MENSCHLICHE ANTLITZ!
Die Ermordung eines Naturwissenschaftlers im Kontext einer aus den Fugen geratenen Gesellschaft vor Ort, gibt auf traurige Art und Weise dem Schaffen
im Kontext von Beruf ein Gesicht zurück:
Es ist ein Antlitz der RATLOSIGKEIT.
Zugehörig ist das Verfasste der Anthologie "Die UNBESEHENEN".
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]