Eichhorn schläft auf dem Asphalt –
hat sich dort einfach hingelegt?
fern von seinem sicheren Wald,
wo er die Nuss zu sammeln pflegt.
Ein Engel wacht an seiner Seite –
er streichelt seinen kleinen Leib.
Sein Blick geht sinnend in die Weite.
dort hofft des Eichhorns holdes Weib.
Es wird vergeblich darauf warten,
daß er heut bald nach Hause strebt,
der schwarze Peter in den Karten,
verspricht ihr, daß er nicht mehr lebt…
Doch einsam ist der Kleine nicht –
bald winken tausend Sterne ihm
und in des Mondes bleichem Licht
erscheint sein Abschied legitim.
Die Seele steigt zum Himmel auf –
verlässt den braven Schläfer leicht.
Des Schicksals rätselhafter Lauf
hat seinen Höhepunkt erreicht!
Am nächsten Morgen ist er fort –
die Raben haben ihn geholt!
Das ist ein schrecklicher Transport,
im Ganzen scheint‘s jedoch gewollt!
Drum weile nie auf dem Asphalt –
wenn du ein braunes Eichhorn bist!
Bleib lieber brav im dunklen Wald:
sei vorsichtshalber Pessimist!
© Alf Glocker
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Verdichter
Angélique Duvier
agnes29
Volker Harmgardt
Karl Maria Sprachlos
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Kommentare zu "Das tote Eichhörnchen"
Re: Das tote Eichhörnchen
Autor: Verdichter Datum: 28.07.2018 11:16 Uhr
Kommentar:
Re: Das tote Eichhörnchen
Autor: Alf Glocker Datum: 28.07.2018 12:44 Uhr
Kommentar:
Re: Das tote Eichhörnchen
Autor: agnes29 Datum: 28.07.2018 16:04 Uhr
Kommentar:
Re: Das tote Eichhörnchen
Autor: Alf Glocker Datum: 28.07.2018 17:13 Uhr
Kommentar:
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