Ich atme tief ein.
Freu mich zu sein.
Viel totes Holz.
Gebrochener Stolz.
Fast über Nacht
hat der Sturm
Beute gemacht.
Gestern erlegt,
heut schon zersägt.
Ich hab es gesehen,
so schnell kann es gehen.
Kommentar:Gestern und heute hat es ganz schön gestürmt. Dein Gedicht hat außerdem eine metaphorische Komponente. Man kann es als Ode an den Sturm auffassen oder als Gedicht über ein Leben, in dem etwas zerbricht. Ob dies positiv oder negativ zu verstehen ist, bleibt dabei offen.
Kommentar:Ein eisiger Wind war es, grimmig und unerbittlich! "Hochmut kommt vor dem Fall", könnte man auch zur Poesie dieses Werkes sagen. Die Bäume so stolz, sind sie hinweggefegt im nächsten Unwetter und zu Kleinholz gemacht. So ergeht es auch, heutzutage aber auch leider zu schnell, und zu oft, heute wirst du gebraucht, morgen schon ausrangiert. Auch das Leben erscheint kostbar, wie schnell stößt doch aus uns was zu, ein Schicksalsschlag, eine Krankheit, oder auch ein Baum, ein Ziegel, stürzt auf uns ein. So ist dieses Gedicht ein wunderbarer Mahner, macht aber (mich zumindest) auch melancholisch....
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]