Ihr war nicht mehr kalt und auch nicht mehr warm.
Irgendwie war alles ganz genau richtig.
Es gab weder Schmerzen, noch jedwede Harm,
doch selbst das war alles nicht mehr wichtig.
Da war dieses Licht.
Es schien ihr die Richtung zu weisen
und doch erreichte sie es nicht,
nur hört sie von dort Gesang, ganz leisen.
Soll sie ihm folgen, dem lieblichen Klange?
Alles Schwere hinter sich lassen?
Doch plötzlich ist ihr, als sei's der Sirenen Gesange
und deren Sog will ihre Seele erfassen.
Einen kurzen Moment ist sie versucht,
sich einfach davonzustehlen,
doch wäre dann ihre Seele verflucht,
mit gestohlenem Leben zu hehlen.
Sie dreht sich um und klammert sich fest
an ihr Leben am seidenen Faden.
Sie will es noch leben, wenn man sie lässt,
ist zu diesem Gerichte noch nicht geladen.
Und außerdem war ihr, als würd' sie gerufen,
als hielte etwas sie umfangen.
Seufzend erklomm sie also die Stufen,
hin zu denen, die härter um sie rangen.
Und so kommt sie zurück in ihre Welt,
sieht an ihrem Bett ihre Lieben stehen.
Ihr Sohn, der ihre Hand fest hält,
flüstert: "Wir lassen dich noch nicht gehen!"
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]