Du bist nicht fort,
bist tief in meinem Herzen.
Nur an einem anderen Ort.
Heut' entzünde ich dir neue Kerzen.
Heute vor zwei Jahren wurdest du abberufen.
Du hättest gerne noch gelebt.
Ich tröste mich mit Hermann Hesses "Stufen",
weil deine Treppe weitergeht.
So viel von deinem Wesen steckt in mir.
In meinem Tun entdecke ich so oft deine Handschrift.
All die Ecken und Kanten habe ich von dir,
so viel Momente, in denen man auf dein Vermächtnis trifft.
Ein Sohn hat die strahlend blauen Augen,
der andere dein blondes Haar.
Mein Blick scheint sich an ihnen festzusaugen,
an ihnen sehe ich, was bei dir war.
Der starke Charakter, dein gerades Wesen:
in deinen Enkeln noch lebt beides fort.
Ich bedaure nicht, dass du gewesen,
doch vermisse ich dein kluges Wort.
Du hast den Baum gepflanzt,
nun legt er seine Äste aus.
Wenn meine Familie in seinem Schatten tanzt,
weiß ich: in ihm ist all dein Werk zuhaus.
das hast Du mit viel Wärme und Liebe geschrieben. Ich wünsche Dir, dass Du die Nähe Deines Vaters immer spürst und ihn in dankbarer Erinnerung behalten kannst.
Kommentar:Liebe Verdichter, ich finde es schwierig um hier nur ein gefällt mir
zu geben, es ist ein wunderschönes Gedicht, es ist eine Ode an
jemanden der unendlich geliebt wurde, eine Liebe die immer bleibt.
LG Agnes
Kommentar:Trotz der Trauer, die man im Herzen trägt, ist dieses Werk wundervoll auf all die Feinen Dinge hingelenkt, gerne hier gewesen liebe Verdichter, glG!
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]