Einsam, weint Marie.
Dem Tode geweiht,
Gegen Hass und Unbill der Welt
Nicht gefeit,
Das Mondlicht, es sei ihr ein Totenkleid,
Die Sterne sie in die Ewigkeit führen,
Die Steinernen Herzen der Welt,
Marie konnte sie niemals berühren.
Nur Trinken, Träne und Träne und Hohn,
Das Scheitern es war Maries einziger Lohn.
Einsam, weint Marie.
Dem Tode geweiht,
In Scherben liegt ihr betrunkener Geist,
Ihr Narbengesicht zertreten und feist,
die Gatten, die Freier und all ihr Verzück,
im Abgrund, im Abgrund und nie mehr zurück.
Einsam weint Marie, springt entgegen dem
Sterben im graukalten Erz.
Zerschunden, Zerschlagen, gebrochen ihr Herz.
Der Klippe Tiefe ist es fürwahr,
Das schönste und liebste, das Marie jemals sah.
Marie einsam den Klippen geweiht,
Bald schon fliegt sie vom Leiden befreit.
Hinunter, Hinunter im Sterben allein.
Einsam, weint Marie.
Dem Tode geweiht,
Geschunden, Geschlagen und immer zu klein,
Umschlingen soll sie fort an fest nur noch
Ihr einzig Freund Hein, er wird sie lieben und
Nur sie allein. Marie die weinte am Abgrund
und für Immer verlor,
was nie sie besaß und Marie,die einsam erfror.
Einsam weint Marie.
Dem Tode geweiht,
Doch Selena die oberste Göttin im Moor,
öffnet für sie ewig das Zwischenwelttor.
Sieht ihren Verfall und spürt ihre Qual,
Will bewahren Marie, vor dem tödlichen Fall.
Der Berg soll sie halten, ihr Körper so fahl,
für immer und ein, und alle anderen mal.
In die Arme der Klippe sinkt Marie nun dahin,
Vom Erze, es führte der Heiler sie hin,
Getröstet verzaubert und versteinert darin,
Gehalten, getragen und gefunden der Sinn.
Fortan wird bewachen das Anderswelttor,
Marie, versteinert die ihr Herz einst verlor.
Einsam, weint Marie.
Dem Tode geweiht,
Gegen Hass und Unbill der Welt
Nicht gefeit,
Umspült von den Tränen die Marie einsam geweint,
Siehst du sie Wanderer nun im schönsten Kleid.
Verträumt schweift dein Blick an den Klippen empor,
Wo Marie wohnt, die hier ihr Leben verlor.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Lebensphasen
Die Sonne scheint, man grüßt den Nachbarn aus dem Haus an der Ecke, und plötzlich ist er da, der neue Lebensabschnitt.
Das Leben ist in Bewegung.
Komisches Wort: [ ... ]
Es ist so groß wie mein Keinherz für den Mist,
doch es umfängt fast alle meine wilden Träume,
von denen keiner unnütz wäre, bliebe, oder ist –
es dringt in alle eure dunklen, leeren [ ... ]