Ich laufe über blasse Brücken,
Versuch‘, die Zweifel zu erdrücken,
Verschwend‘ kein‘ Blick, kein letztes Wort -
Lasst mich nur los, was will ich dort.

Die Blässe lenkt im stillen Schweigen,
Alt‘ Schatten tanzen ihren Reigen,
Ein Fest, ein Abschied - nur ein Wehen,
Kein Froher merkt das heimlich‘ Gehen.

So komm‘ ich an ein Nebelmeer,
Setz meinem Schatten mich zur Wehr
Und weißes Wasser schluckt sein Treiben,
Zwingt doch nur jene, ewig zu bleiben,
Die Herzen haben wie Steine so kalt
Und Schatten tragen und Bosheit so alt.

Doch solche, die voll Frohsinn wandeln,
Zufrieden und so lieb’voll handeln –
Sie werden gold‘ne Hoffnung sehen
Und leichten Schritts übers Wasser gehen.
Denn am anderen Ufer, so wurd‘ es erzählt,
Hat Liebe das Lachen mit der Ewigkeit vermählt.


© Bücherdiebin


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