Verweste, leere Hülle,
Die einmal Körper war
Zerfällt und fault dahin -
Nichts ist mehr wie es war.

Grad noch vor Jugend strotzend,
Vor leichtem Übermut
Tritt sie jetzt ins Vergessen ein,
Erstirbt an ihrer Glut.

Wie war sie doch so herrlich warm,
So wundersam und weich...
Jetzt ist sie leblos, starr und kalt -
Fast einer Mumie gleich.

Die Haut so fahl, ihr Angesicht
Sieht aus als schlafe sie...
Und doch weiß jeder ganz genau:
Nie wieder lächelt sie.

Bald wird sie Staub und Asche sein,
Die Knochen werden bleichen...
Und auch aus der Erinnerung
Wird sie so langsam weichen.

In fernen Zeiten - ganz gewiß -
Wird niemand sich erinnern
Wie sie gelebt, wie sie geliebt,
Gefühlt in ihrem Innern.


© Gisela Happekotte


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