Die Reise war lang, ich seh' die Gesichter,
Höre den Schrei und spüre das Blut.
Wenn ich sie fang', lösch' ich die Lichter,
Trete sie aus, die Asche der Glut.
So müde ich war, so wach bin ich nun,
Schaue ringsum: Lächelnder Mund.
Das stille Verlangen, nie wird es ruh'n!
Die eisblauen Augen, noch so gesund,
Sie werden verbleichen, erstarren zu Eis.
Das Leben wird weichen, schnell wie das Glück.
Und fragt mein Herz, ob ich's sicher weiß:
So ist's. Ich nehm' mir mein Leben zurück!
Ich schulde es ihr, sie aßen sie auf.
Sind's Menschen? Nein, Bestien. Sie war noch ein Kind!
Ich nehme all Schuld für die Rache in Kauf.
Wär'n wir nur erfroren im bitteren Wind.
Die Visionen, die Träume, ihr Lächeln, so sacht.
Und wär' da ein Gott, in der Hölle: Dem Leben!
So wär' sie der strahlendste Engel, voll Pracht.
Doch alles, wonach wir Bestien hier streben,
Sind der Tod und Macht. Und die Macht, ihn zu geben!
Zu nehmen, zu töten, um zu seh'n, dass wir leben.
Sie haben gesät mir den Hunger im Herzen,
Versteinert auf Ewig, gefror'ne Gedanken.
Doch Bissen um Bissen verschwinden die Schmerzen,
So köstlich, gar herrlich! Sollt' ich mich bedanken?
Wer ist schon die Norm, in der Welt, dieser Kranken?
Absurd, jene Wesen, die selbst sich beschranken.
Gott, nur ein Symbol der Angst vor dem Tod,
So helfe ich aus und spiel' Gott in der Not!
Verspeise genüsslich Lungen und Hirn,
Denn wer sieht schon zu, vom fernen Gestirn?
Wer blickt schon hinter der Augen Spiegel
Und sucht sich den Weg, durch die Masken des Scheins?
Wer wagt es, zu brechen, die schützenden Siegel?
Das Herz zu schmelzen? Ich habe keins.
Inspiriert von den Hannibal-Werken von Thomas Harris.
Hannibals Vorgeschichte, seine Schwester Mischa, die verspeist wurde, als sie beide noch Kinder waren und Hannibal, der auf Rache aus war an den Tätern. All dies hat seinen Teil zu seinem Werdegang beigetragen.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Die Lebensgeister zeigen ihre Lichtgestalten
in verzwickten Illusionen, die wie Kugellitze
leuchten, um uns etwas edles vorzugaukeln,
damit wir, ganz im allgemeinen Walten,
erfüllt auf [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]