Ich renne davon und entfliehe der drückenden Menschenmasse,
Tauche ein in das Halbdunkel und genieße die Lautlosigkeit,
Doch rasche Schritte erklingen durch die entlegene Gasse,
Und zerstören mein gewohntes Gefühl der Einsamkeit.
Der schwarze Panther jagt im Dämmerlicht,
Die giftgrünen Augen verfolgen die Fährte,
Und sieht er die Beute, verliert er sie nicht,
Mit den Klauen aus stählerner Härte.
Ich verkenne die lauernde Gefahr,
Verdränge die absurden Gedanken,
'Ist doch alles nur ein Nachtmahr',
'Aber wieso bin ich am Schwanken?'
Der Schockmoment folgt sofort,
Denn ich schaue hinab auf mein Bein,
Und stelle fest, dass ebendort,
Stahl heraussticht, im Dunkelschein.
Das Messer entfernt sich aus dem Fleisch;
Tanzt nun verführerisch vor meiner Brust,
Mein Gesicht wird vollkommen bleich,
Doch fließendes Blut weckt meine Kampfeslust.
Der Dieb schreit: "Geld oder Leben!",
Adrenalin durchfließt meinen Blutkreislauf,
'Ich werde ihm nicht vergeben',
Für Rache nehme ich nun alles in Kauf.
Ich mache keinen Halt vor Gewalt,
Reiße mich los und schlage ein,
Völlig in Rage, entfesselt durch Pein,
Bis von ihm kein Ton mehr erschallt.
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]