Es wird immer dunkler. In der furchteinflössenden Eisernheit erstarren die Herzen. Die Herzen, der silbernen Seelen. Die Seelen ohne pochende Herzen.

Jeder so goldener Atemzug ist schwer wie Blei. Jede Hoffnung an Freiheit erstickt an der kühlen, blauen Luft. Die Luft, die kein Leben bringt.

Nur in jener Zeit ist die Furcht der Einsamkeit weiter entfernt, als jener Gipfel eines unerreichbaren Berges. Dieser mit Schnee bedeckte Gipfel.

Das so schöne und glänzende Ziel, gleichzeit das langsame und kalte Ende, der steinigen Reise. Das ruhige seuspern der Winde.

Die schimmernden Winde, die deine so leuchtende Seele von deinem schon still gestandenem Herzen befreit.


© Profan


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Beschreibung des Autors zu "Unerreichbar"

Oftmals sind wir am Ziel angelangt... ohne es zu merken. Oftmals scheint uns etwas Meilen entfernt, weil wir wissen, es nicht erreichen zu können. Doch wir ignorieren unser eigentliches Ziel, lassen uns fallen, lassen uns liegen.

Aber ist es nicht so, dass in uns etwas gestorben ist, an dem wir so lange festgehalten haben? Wir nur darauf warten es wieder zu entdecken? Uns wurde etwas genommen, dass uns zu den Menschen machte, die wir sind. Innerlich tot...warten wir bis der Rest in uns von der fahlen Hülle befreit wird.

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