Gewöhnung
existiert nicht als
ein Ausdruck
von Existenzbejahung sondern
ist das äußere Erscheinungsbild
der in sich eingebrochenen
Gedanken und Wunschwelten
isolierter Menschenwesen.
Wo nichts mehr zu
hoffen und zu lieben
bleibt setzt
der Faktor des über sich
ergehen Lassens ein.
Verratene und zu
Fall gebeugte Träume
ziehen weiteren
Verrat
an einem Miteinander
der Menschen
nach sich.
Lebende ohne
Leben
verabscheuen
den Ruf nach
Farbe und
sorgsam zu
hütender
Verschiedenheit.
Anders
ist
jenen
Toten
ein
Anders
zum
Auswurf
hin.
Kommentar:wieder genial...
Ich werde mit Staunen von einem Gedicht, von einem Gedankengebilde, von einer kritischen Schau unserer Gesellschaft und unseres Mensch-seins zum nächsten wandern...
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Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]