Der Reset-Mechanismus funktioniert bei uns Menschen nicht.
Wer neu beginnen möchte in seinem Leben, wird dies nur bewältigen können, wenn
er seine indivuduell erfahrene Lebensgeschichte in die jeweilige Gegenwart mit
all dem Verständnis hierfür, integriert.
Nicht das "überschreiben" oder "zurück setzen" bringt uns das Leben zurück, sondern einzig die bewusste Auseinandersetzung mit all dem was an Handlung jemals eingebracht wurde.
Im guten wie im schlechten !
Niemand kann vor seinem eigenen Kopf erfolgreich die Flucht antreten.
Ein solcher Mensch würde lediglich unbequemer Auseinandersetzung, und so letztlich dem Leben aus dem Weg gehen.
Kommentar:Fanpost II
Liebe Monja, dein Gedicht! ...kein Gedicht, keine Dichtung, weil Erfahrung! Wieder einmal ein Kunstwerk! Danke!
Monja, deine Beschreibung! ...Die psychologische Erklärung darf die Wahrheit nicht beschwatzen, sie muss in ihrer elastischen Zweideutigkeit bleiben, um aus der bitteren Erfahrung keine Gewohnheit zu bilden! Introjekte sind m. E. korrigierbar! Ist es nicht ein geistiges Rudiment, dass wir dort beginnen, wo wir unseren Anfang haben? [Der Reset-Mechanismus funktioniert bei uns Menschen nicht.]? ...das kann ja auch nicht Sinn und Zweck sein, oder? New-Set wäre meine Antwort, um ein: The AutoPilot accepts the new settings and moves to the next page.
Sei ganz herzlich gegrüßt!
Simon
Kommentar:Liebe Monja, wie fast immer lassen mich deine Werke mehr oder weniger ratlos zurück. Beispiel:
"L e b e n
umschließt stets auch die
Leben unserer Mitmenschen
in Achtung und Respekt
unter Einbeziehung
des sich bewussten Erinnerns."
Ja, nett, kann man bedenkenlos unterschreiben, ist aber eine altbekannte Tatsache, oder? Bringt mir jetzt wirklich keine neue Erkenntnis. Oder bin ich eventuell zu blöd?
Zunächst finde ich es nicht immer leicht, deinen Gedankengängen zu folgen. Oft sind deine Bemerkungen hilfreich bzw. notwendig, damit ich überhaupt begreife worum es geht, wobei das nervige Layout mit den vielen Leerzeilen und den scheinbar wahllosen Groß- und Kleinschreibungen es dem Leser auch nicht einfacher macht. Insgesamt meine ich, dass es sich bei deinen durchaus interessanten Ansätzen eher um philosophische Gedankengänge in Prosa handelt als um Gedichte, und daher würden sie m.E. besser unter die Kategorie Texte passen. Da weiß ich dann, was mich erwartet. Sorry, wenn das jetzt etwas hart klingt. Gruß Pedda
erst einmal Danke für Deinen erneuten Kommentar, Deinen wunderbaren Titel
"Fanpost II", sowie Dein schönes Lob !
Es ist wie immer eine Rückmeldung, über die ich mich sehr freue.
Tut gut.
"Elastische Zweideutigkeit" ist eine stimmige Formulierung, wenn es darum
geht, was Lyrik wirklich beinhaltet.
Das Leben selbst, ist zumindest zu gewissen Augenblicken des Seins in der
Ausrichtung korrigierbar. Da stimme ich Dir zu.
Nein, um einen "Reset-Mechanismus" kann es natürlich nicht gehen, dennoch
beobachte ich in zunehmender Häufung genau solch ein Interagieren der Menschen untereinander.
Um etwas neues an "setting" platzieren und ausführen zu können, muss dieses neue erst einmal erspürt, erkannt und formuliert werden.
Dieser Weg ist mühsam und geht oft unter in der Alltagsfülle.
Als Folge hiervon wird in vielen Fällen einfach nur eine Art "Inhaltliche
Überschreibung" vorgenommen, ohne dass das alte Thema wirklich angegangen wurde.
Es fehlt einfach der Zwischenschritt, in welchem sich der Einzelne den
jeweils angesagten Fragestellungen stellt.
Hier schließt sich der Kreis: Um Veränderung gleich welcher Art herbei führen zu können, bedarf es auch des stimmigen Zeitpunktes, und diesen verlieren
viele unter uns immer mehr aus den Augen.
Da hilft dann auch kein Autopilot mehr.
Es gäbe hier vieles zu sagen, aber manches davon gehört nicht in solch
einen öffentlichen Rahmen.
Der vollständige Satz im Zusammenhang mit der "elastischen Zweideutigkeit" ist ein sehr nachdenklich stimmender.
Ich finde, Du hast da einen wesentlichen Aspekt angesprochen, worum es immer auch geht, gehen sollte.
Ich wünsche Dir ein paar gute Augenblicke und ein wunderschönes Wochenende !
Der Frühling soll ja verspätet Einzug halten.
Lass Dich von der Sonne wärmen, für Dich und Deinen Autopilot in Dir ! :)
es tut mir leid, wenn Dich meine Texte "ratlos zurück" lassen.
Wie Du ganz richtig erkannt hast, liegt den Texten ein Philosophischer Ansatz zugrunde, zugleich aber auch Fragestellungen aus der Soziologie, sowie Kulturtheoretischen Aspekten.
Insgesamt geht es aber immer um den Blick von Menschen auf Menschen.
Es wird in verschiedene Perspektiven eingetaucht, und unter den dortigen
Gesellschaftsbedingungen hinterfragt, wie ein Mensch sich hier warum, wie verhält. Was anders sein könnte.
Es handelt sich jedoch sehr wohl um die Literaturgattung der Lyrik, denn diese hat spätestens mit Autoren wie Erich Fried genau diesen theoretischen Aspekt in der Betrachtung von erlebter oder zu analysierender Gegenwart.
Ein anderes Autorenbeispiel ist Juan Ramón Jiménez, welcher ebenfalls Poesie von philosophischer Betrachtungsweise mit viel Sinnlichkeit tiefsinnig verbindet.
Wenn Du davon schreibst, dass der von Dir zitierte Satz "eine albekannte Tatsache" ist, und Dir nun wirklich keine neue Erkenntnis bringen mag, möchte ich Dir darauf antworten: es geht auch nicht immer darum, etwas ganz neues zu entdecken, sondern etwas scheinbar alltägliches einfach noch einmal in einen Gesamtkontext zu stellen, wo vielleicht auch noch andere Aspekte indirekt
angesprochen werden.
Genau aus diesem Grunde ist dies Lyrik.
Nur in der Lyrik hat ein Wort, ein Satz an ungewöhnlicher Stelle plötzlich eine Vielzahl an Bedeutung.
Aufgrund der Themenstellung nenne ich meine Lyrik auch sozioökologische Lyrik, wodurch auch ein konkretes Verstehen möglich ist.
Sozioökologisch setzt sich aus Sozio(logie), Öko(nomie) und (ÖKO)logie zusammen.
Ich hoffe ich konnte etwas von Deiner Irritation auflösen und wünsche Dir
nun auch ein schönes Wochenende
Gruß von Monja
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Sie stecken mich an, die Kinder des Lachens.
Sie albern am Wegesrand, fern allem Ernst.
Ein Zauber begann, mir ein Grinsen zu machen,
wie ein neues Gewand, das die Sorgen entfernt.
Lebensphasen
Die Sonne scheint, man grüßt den Nachbarn aus dem Haus an der Ecke, und plötzlich ist er da, der neue Lebensabschnitt.
Das Leben ist in Bewegung.
Komisches Wort: [ ... ]
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.