Ich webe dich in jede Silbe
Jeder Satz und jeder Blick
Trägt unter seinen Kleidern
Einen großen rauen Stein
Vater darf dich nicht sehen
Schmückst die blasse Haut
Zwischen Denim und Spitze
Weichgespülter Hoffnungsstoff
Streichelt sanft den Nacken
Offen zeig‘ ich dich nur selten
Manchmal Freunden, manchmal Fremden
Und einmal Mutter
Aber meist nur mir
Vater würde erblinden
Denn der Stein ist groß und schwer
Und leuchtet pink, so grell
Ich näh‘ dich in den Hosenbund
Die Scham versteckt
„Bald“, sag ich mir dann wieder
Bald kann ich dich zeigen
Dein pinkes Licht entfesseln
Und es die Welt erhellen lassen
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]