Wenn meine Seele lahm dahinschwebt, ziellose Schritte macht,
vernebelt sich mein Geist und ich übersehe dann Deine Bracht.
Ich vergrabe mich unter Gerümpel, flieh vor Ängsten und vor Sorgen.
Was meistens nur vergiftet, ist der Wahn vom „schwarzen Morgen“.
Ich renne weg in meinen Gedanken, vor schlimmsten Schmerzen und vor Leid.
Der Untergang ins Leere: Wie nichtig wird da alle Zeit,
die zwischen mir und vor dem Abgrund, als blasser Schein dennoch die Stille sanft durchbricht:
„Selbst, wenn sie sprechen, deine Ängste, so glaub ihnen doch nicht!
Es ist das Ungewisse, das dich schindet, gib dem Glauben an das noch Unscheinbare, Gewicht!
Dann werden Farben wieder leuchten, panische Gedanken nicht mehr lügen,
das Ende dieser Zeit kommt sicher, es wird die Liebe für alle doch genügen …“
Ich weiß dann, Gefühle sind langsam, aber sie verschaffen sich ihren Platz.
Tief im Herzen auch in meinem ruht ein unbezahlbarer Schatz.
Kommentar:An Verdichter: Ja es ist eine systematisch und bewusst praktizierte Hoffnung, sobald man seine Überzeugungen gefunden und als Gesetzmäßigkeit verstanden hat. Das ist dann die Art von Hoffnung, die einem nie davonläuft, weil man sie pflegt und ordnet.
Kommentar schreiben zu "Bis in die Tiefen unscheinbaren Glaubens"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]