Mein Schlaf - oh Schlaf, wo bist du hin -
ich wollte auf dich bauen.
Mein Schlaf - oh Schlaf, wo liegt der Sinn,
ich kann nicht mehr vertrauen!
Ich liege wach,
wälz mich herum,
die Stunden kann ich zählen,
ich brauch dich doch,
ich muss doch ruhn,
warum tust mich so quälen??!!
Es ist das Leben OHNE dich,
Bestrafung für mich pur -
wo bleibst du denn, wo bist du nur -
von Erholung keine Spur!
Du folterst mich mit Schlafentzug
was soll das mit uns werden?
Hab ich noch nicht vom Leid genug,
ich möchte nur noch sterben!
Im Himmel ja, da wär es schön,
könnt ich zur Ruhe kommen -
seit Jahren hier, im Stall das Vieh,
hat mir den Schlaf genommen.
Die Stillerei - es ist vorbei,
vergangen durchwachte Nächte -
doch leider blieb -
ich hasse es,
verflogen sind meine Kräfte!
So plag ich mich mit meinem Schlaf,
wo and`re gar nicht denken,
ich kann nicht mehr, ich mag nicht mehr,
hab nichts mehr zu verschenken!
Ich schrecke auf, aus tiefstem Schlaf,
dabei wollt` ich noch träumen,
der Tag ist jung
ich ärgre mich, könnt völlig überschäumen!
Nach kurzer Zeit, am Morgen dann,
möcht` ich schon wieder liegen,
verzweifelt ohne Tatendrang,
möcht` ich jetzt nur nach "Drüben"...
Doch keiner weiß, wie schlimm es ist,
muss man mi`m Schlaf verhandeln,
die guten Mächte, wo seid ihr bloß -
könnt` ihr das für mich wandeln??!
So gern leg ich - und deck mich zu,
im Schlaf da liegt die Kraft -
mein Schlaf oh Herr, bring mich zur Ruh`
und segne meine Nacht!
Erholt am Morgen will ich sein -
auch ICH hab es VERDIENT,
der Schlaf stellt sich von selber ein -
so wie bei einem Kind!
So schlaf` ich nun in selger Ruh -
vom Himmel keine Spur,
mach müd` herunt die Augen zu,
erwach als Frohnatur!
So soll es sein, so darf es sein,
jetzt will ich Schlafen geh`n,
mein Hirn stellt die Gedanken ein -
erst ausgeruht will ich weiter seh`n!
So steh` mir bei, dass ich die Angst
vorm Schlafen jetzt verlier`-
ich lobe dich, ich danke DIR
gepriesen seist du hier!
Dieses Gedicht entstand 2017. Ich war zum 1.Mal damals in der Psychiatrie. Leider gab es dort nur 2-Bett-Zimmer, sodass ich sehr früh am Morgen geweckt wurde. Durch den anhaltenden Schlafmangel zu Hause schon, erschütterte mich das sehr. Der Arzt verstand mich nicht, sodass ich völlig aufgelöst in den Park ging und dieses tiefgründige Gedicht schrieb.
Viel Freude beim Lesen!
Kommentar:Geniesse das Leben! Denke positiv! Sehe all die netten Menschen um Dich her! Belaste Dich nicht mit unnötigem! Und die Träume sind wieder da! Der paradiesische wunderbare Schlaf! Klaus
Kommentar schreiben zu "Mein Schlaf"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Es war einmal ein kleiner Pinguin,
der wollte in die weite Welt gern zieh'n,
doch wollte er nicht schwimmen oder laufen.
Nein, ein Fluggerät, das wollte er sich kaufen,
begann die kurzen Haare [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]