Schwarzgraue Wolken – Regen fällt,
kühle Luft weht um die Nase.
Häuser und Bäume erhalten Gestalt –
der Morgen hat sich fast verschlafen,
wäre da die Amsel nicht,
man hört sie nur – hat keine Sicht.
Sie pfeift beharrlich ihr altbekanntes Lied
das schon seit frühster Kindheit ich lieb …
eine Melodie – voll Zuversicht und Wärme
kann wieder und wieder nur davon schwärmen,
sie singt es ganz für mich allein,
den Egoismus wird man mir verzeihen.
Doch dieser Vogel bringt mich zum Weinen,
ganz egal wo ich auch bin,
verstehe überall seines Gesanges Sinn
und einfach überwältigt staune –
wie er es immer und immer wieder schafft,
dass auf den neuen Tag ich mich freue,
auch wenn am Abend ich ihn vielleicht bereue.
Es liegen so viele lange Stunden dazwischen
in denen das Vöglein behaarlich schweigt,
doch Freude in mir keimt
und ich begehrlich der Dämmerung sinne –
die Amsel wird dann ihr Lied wieder singen
und mich verabschieden in die wiederkehrende Nacht
in der, durch sie, ein innere Friede erwacht.
Im Leben hattest du zu oft Schmerzen,
davon hat das Schicksal dich nun befreit,
jetzt sitzt der Schmerz in meinem Herzen,
das Leid zu verarbeiten kostet viel Zeit.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Ich möchte frei sein.
Untröstlich erfasst mein Herz die Existenz.
Viele widersetzen sich dem Weltenschein. Niemand ist frei.
Inbrünstig, liebevoll und sanft möchte ich mich mit jedem Takt des [ ... ]