Nacht für Nacht,
wenn die Finsternis sich senkt
über müde Seelen und Gebeine,
erwacht in tiefen Schatten eine Macht,
die Sehnsüchte in seine Bahnen lenkt
und legt in jedes Herz so schwere Steine.
Einer jeden Seele Weh und Arg
gewinnt in der Dunkelheit an Macht.
Kälte greift nach ihr aus klammer Gruft
als schließe sich der Deckel schon auf ihrem Sarg.
Ist das vielleicht die letzte Nacht?
Ist dies vom Leichentuch der Duft?
Erst mit dem ersten fahlen Licht
weichen auch die letzten Schatten.
Noch ist das Herz so voller Sorgen.
Doch wie jeder morgendliche Glanz verspricht,
vergessen sind bereits die Ängste, die wir hatten,
erwacht mit frischem Mut ein glorreicher neuer Morgen.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]