Ich male schwarz auf Weiß,
Was wohl Niemand wissen will und weiß,
Schwarz besteht aus allen Farben,
Nicht eine Einzelne, eher Milliarden,
Kein falsches Spiel hinter schönen Fassaden,
Es regnet Blut, wahre Lügenkaskaden,
Hart auf weich, ohne Gnadenstoß,
Und hätte ich weniger Farben bloß,
Liefe dunkelrotes Blut auf meine Lippen,
Wenn Gefühle springen von hohen Klippen,
Die Weltlast auf mein Gedankenkonstrukt fällt,
Und das Handeln der Menschheit mich wieder quält,
In meinem Kopf all die verstörenden Fratzen,
Meine Adern fangen an zu platzen,
Ich wünschte ich übertriebe,
Entsetzt über Triebe.
Mein Tiefenblau erstickt eure Flammen der Wut,
Tsunamiwellen gegen einen Hauch von Glut,
Unterschätzt die Macht von Tränen nicht,
Selbst eine Einzige bricht euer Weltgleichgewicht.
Mein Violett ist so dunkel ihr ertrinkt darin,
Obwohl ich ihm zeitens entrinnt bin,
Sehe ich noch keinen Sinn drin,
Mich zu verstecken,
Womöglich zu verrecken,
Nur um des Stolzes willen,
Dass es niemals war und ist,
Weil es meines Glückes Ursprung frisst.
Violett der beiden Farben Kombination,
Aber damit ich eines hier beton:
Ich ziehe Schöpfung aus Depression.
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]