Dracul

Finster ist ´s , der Tag ist fort,
mein totes Herz erweckt,
erhebe mich aus eich´nem Hort,
die Nacht ist unbefleckt.

Einsam kalt und widerlich,
allein für mich gebannt,
mir Sehnsucht durch die Schwingen strich,
im Flug durchs kalte Land.

Jahrhunderte bin ich nicht tot
doch lebe ich auch nicht,
in staub ´gen Adern ist nichts rot
und bleich ist mein Gesicht.

Es drängt mich Nachts aus eis ´gem Haus,
mein Lebenselixier,
im Schwingenschlag der Fledermaus,
still ich meine Gier.

Verflucht bin ich, ein Dämon Euch,
es schmerzt in meiner Brust,
ihr dauert mich wenn ich entfleuch,
kann ich für meine Lust ?

Ich hatt´ein Leben so wie Ihr,
im warmen Sonnenlicht
doch Macht und Hunger, meine Gier,
nahmen mir mein Gesicht.

So hüll ich mich in Dunkelheit
und streit mit mein ´m Gewissen,
bis eine Macht ruft, es ist Zeit,
hast lange nichts gebissen …


© Picolo


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Kommentare zu "Dracul"

Re: Dracul

Autor: possum   Datum: 09.01.2016 22:47 Uhr

Kommentar: Schmunzel ... dies klingt Dra ...cool! Toll, herzig Danke! LG!

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