Obwohl im Wiesenkorn ein rosig blütger Baum
Umrankt von morgendlichem Traum- und Mystikdunst
Obwohl der Sonnenzungen – Saum voll feurig Brunst
Benetzt den Stamm mit lichtner Gunst,
Verfließt der Blick im leeren Raum.
Obwohl im Flussgesicht sich sanftes Wasser rillt
Und windumtanzte Träne quillt im Wellenmund
Obwohl der Ruf der Eule schwillt im Wipfelrund
Bestäubt mit Licht vom Sternenbund.
Ist´s Nichts, was meine Leere füllt.
Obwohl ein Schatten - Ranken um die Herzen dreht
Und Schmerz auf Trauerschwingen weht zum trüben Aug,
Obwohl das Schatten – Sein sich sät mit zähem Staub
Geschwärzt, von tiefer Stille taub.
Bin´s Ich, der frei an Klippen steht.
Obwohl die Rabenfeder stumm zum Meer hin fällt
Und einsam sich im Sturm verwellt, wie müdes Korn
Obwohl die Rose Dornen stellt wie scheuen Sporn
Getränkt von Angst und Furcht und Zorn
Bin Ich´s der schweigt und Geister hält.
Obwohl mein Aug für Morgenblüten blind
um jede Faser sich die Starre spinnt
Mein Wort wie dünnes Stroh in Glut verglimmt
Die Raben mir wie Freunde sind
Mein Wille leis ins Nebel - Dunkel schwind
Vom Schattenlid mir Trauer rinnt
Mein Schritt im rauen Klippensand versinkt
Ein Schrei wie Speer in Adern dringt
Mein Licht zerstreut durch felsenschweren Wind,
Der Atemluft mit Blei umringt
Mein Schmerz mit gischtgepeitschter Kehle singt
Wenn Eis und Schnee den Winter bringt
Mein Herz mit äschnern Träumen kreisend springt
Worin es jeden Stern verschlingt.
Mein Sein ist´s, das nach etwas Nähe sinnt.
Die Erinnerung an Dich…
Das ist´s, was mir das Nichts nicht nimmt…
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]