Ich stehe wieder vor der Tür zu Dir,
die Frage kommt auf; „Was mache ich hier?“
Eigentlich willst Du mich nicht sehen,
soll ich wieder umdrehen und gehen?

Nein jetzt bin ich hier, jetzt bin ich ein Mann,
tapfer und mutig, weil ich zu Fehlern stehen kann.
Ich klingel und höre die vertraute Glocke singen,
beginne mit den richtigen Worten zu ringen,

Dein Vater steht groß und kräftig da,
schon peinlich was damals geschah,
unüberlegte Worte verletzen Dich sehr,
und jetzt hier stehen, es ist wirklich schwer.

Dein Vater sagt nichts und lässt mich ins Haus herein,
vertraut jede Bewegung wie solls auch anders sein.
Gehe die Treppe hoch zu deinem Zimmer,
das Gefühl der Schuld in mir wird schlimmer.

Ich fühl mich klein und ich weis, dass ich es verdien,
aber Du bist jede Nacht in meinen Träumen erschien.
Im Streit aus dem Leben gehen ist nie gut,
daher fasse ich meinen ganzen Mut.

Betrete dein Zimmer und sehe Dich wieder,
verlegen schlage ich die Augen nieder.
Setze mich aufs Sofa, bin aufgeregt,
zu viel gutes und schlechtes erlebt.

Wir wollen zusammen einen Döner essen,
nicht gleich mit den Problemen stressen,
kastanien braune Augen mit leichtem grün,
die sich um wenig Blickkontakt bemühn.

Zusammen verlassen wir das Haus,
beim Essen kommt ein Gespräch heraus.
Stelle mich darauf ein gleich nach Hause zu fahren,
diesen Gedanken habe ich Dir wohl übertragen.

Du kannst noch kurz mit reinkommen,
und dann sitze ich etwas benommen,
Dir gegenüber auf dem Sofa, wie immer,
wenn es Probleme gibt die waren schlimmer.

Lockeres reden, manchmal mit ernstem Ton,
erlange nach Wochen endlich wieder Information.
Das Sofa wird ungemütlich und wir setzen uns ins Bett,
ohne Hintergedanken nur reden mit Dir ganz nett.

Doch dann merke ich wie dein Blick auf meine Lippen schweift,
wie ein innerliches Verlangen nach deinen Lippen greift.
Das Wissen wie ich mein Ziel erreiche ist noch vorhanden,
da habe ich Dich schon immer gut verstanden.

So kommt es das wir uns küssen unglaublich zart,
doch ich bin nicht deswegen hier, kein guter Start.
Ich will Freundschaft anfangen, habe Liebe geschluckt,
ich will, dass sich eine tiefe Freundschaft entpuppt.

Doch wieder die Nacht auf dem Sofa verbracht,
ist es die Kälte im Zimmer die etwas mit mir macht.
Decke in der Hand stehe ich vor Dir und frage im Schlaf,
ob ich neben Dir liegen darf ich bin auch wirklich brav.

So kuschel ich mich neben meine alte große Liebe,
nur damit ich in weiche Träume fliege.
Zu wissen das Du nicht im Streit fort bist,
ist das schönste denn ich habe Dich vermisst.

Das Band der Freundschaft haben wir in der Hand,
bekommen wir es zusammen mit genug Verstand?
Ich hoffe es sehr, denn das was wir erlebt haben,
hat uns zusammengeschweist in allen Lebenslagen.


© Erik Schiller


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Beschreibung des Autors zu "Liebe schlucken, Freundschaft entpuppen!"

Erlebte Situation aus meinem Leben.

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