Über meiner Seele stürzt der Bergwald
in sich und durch mich zusammen.
Felsen finden keinen Halt –
nur die täuschend echten, strammen
Hosen meiner Welt besteh’n.
Ich kann keinen Ausweg seh’n!
Bäche donnern aus der steilen Höhe,
sind wie Regengüsse in die Stadt,
die nicht Geborgenheit, nicht Nähe,
aber einen tiefen Abgrund hat!
Und ich blicke in die Kreise –
lecke meine Wunden leise…
Um nicht zu frieren schleich‘ ich, streune
durch die Straßen, über Plätze,
erinner‘ mich an Tage, weine,
bin erschüttert… Tausend Sätze
aus vergangenen Plattitüden
wollen meine Sorgen hüten.
Unbegegnet, grau und fremd gemeuchelt,
fühle ich mich in der überkomm’nen Zeit,
die durch Vergangenheit erheuchelt,
nunmehr feststeht, als soweit
in sich krass gefügte Mauern –
alles unter Dunst und Schauern!
Durch weite Engen drängen sich die Heere:
Geister, zukunftslos in Schein und Öde,
streifen mit mir in der Leere
und sie liefern sich der Fehde
aufgetürmter Ohnmacht aus –
unbewohnt ist jedes Haus!
Kommentar:Danke Euch vielmals.
Im Kommentare schreiben bin ich leider nicht so sprachmächtig...
Die letzte Woche bin ich oft an meine Grenzen gegangen: Wanderungen in schwindelnder Höh' Da hats mir auch ein bisschen die Sprache verschlagen.
Kommentar:Hallo Alf!
Gedicht: Gefällt mir sehr!
Was deine Grenzen angeht:
Am besten man bleibt, wo man sicher sich fühlt,
damit nicht Die Höhe im Sprachzentrum wühlt!
Mein Mann und ich bewundern Berge auch gerne von unten - es sei denn, es gibt eine Seilbahn ... ;)
Seilbahn bin ich auch gefahren - eine 500 m hohe kahle Wand hoch! Die Fahrt war atemberaubend. ich habe ein bisschen Höhenangst und musste mich fast übergeben. Danach kam ein 20 minütiger Fußmarsch, an einem fast 1000 Meter (bin ja vorher Serpentinen gefahren) hohen Abgrund entlang um zu einer Eishöhle zu gelangen. Zur Seilbahn warens auch schon 20 Minuten steil bergauf. Ich musste mich beeilen, sonst hätte ich die Seilbahn, sowie auch die Führung in der Eishöhle verpasst. Es ist übrigens die größte der Welt! In der Eishöhle ging es bei Minusgraden dann wieder 750 enge Stufen steil bergauf (natürlich auch wieder bergab). Der Führer war ein Bergsteiger und er hat nicht getrödelt!
Danach wieder zur Seilbahn hasten und die schwindelerregende Abfahrt mitmachen.Die Gondel sauste zuerst oben aus ihrer Wartestellung ca. 50 Meter nach unten, blieb dort stehen um auszuschwingen (in 450 Meter Höhe!) bevor sie weiterfuhr.
Danach musste ich mich seelisch und körperlich kurz ausruhen...
Ich bin wohl doch kein Held ;-)
Kommentar:Lieber Alf,
mir wird schon beim Lesen dieser dramatischen Urlaubsbegebenheit schwindelig und ich kralle mich an den Armlehnen meines Sessels fest!
Das wäre für mich nix gewesen - komme ja hier aus dem flachen Norden, sodass solche Bergeshöhen mir bloß Angst einjagen würden.
Ich hätte die Fahrt in der Seilbahn nur unter Einfluss starker Beruhigungsmittel antreten können - da ich solche nicht einmal besitze, hätte ich die Abfahrt absichtlich verpasst ;).
Und konditionell hätte ich das, was du beschreibst, nicht durchgestanden!
Also für mich schrammst du nur ganz knapp am Helden vorbei!
Dann erhol' dich gut von deinem Urlaub (läster und grins).
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