Noten, die schon fast vergessen
Kritiken, ganz schön vermessen
Bis ein Kind von grad 12 Jahren
Virtuos sie spielt und geigt
Etwas wagt und etwas zeigt
Ein Glück, dass solche sind - und waren
Beschreibung des Autors zu "Ludwig van Beethoven, Violinkonzert op. 61"
Für Joseph Joachim
Nach der Uraufführung 1806 wurde Beethovens Violinkonzert nur noch selten gespielt und war wenig geschätzt. ("Ueber Beethhofens Concert ist das Urtheil von Kennern ungetheilt, es gesteht demselben manche Schönheit zu, bekennt aber, dass der Zusammenhang oft ganz zerrissen scheine, und dass die unendlichen Wiederholungen einiger gemeiner Stellen leicht ermüden könnten").
Fast 40 Jahre nach seiner Entstehung stand es auf dem Programm eines denkwürdigen Konzerts in London: Der zwölfjährige Geiger Joseph Joachim spielte das Werk am 27. Mai 1844 unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy. Joachim war zeit seines Lebens ein Fürsprecher und ein überragender Interpret dieses Violinkonzerts. Heute gilt das Werk als “the crown of the violin repertoire, because it has these wonderful singing lines and it has a philosophy and a kind of embracing the world, a quality, which Beethoven was able to achieve”
(Anne-Sophie Mutter).
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]